Puppe sichtbar

So wie die Wandlung von Raupe zu Puppe, vollzieht sich auch die Um­gestaltung der mumienartigen Puppe zum geflügelten Falter innerhalb des Kokons, geschützt vor Blicken und Vogelschnäbeln.

Quelle des Fotos: „Schmetterlinge“, Der Kinderbuchverlag, Berlin

Nur wenn man den Kokon öffnet, kann man die braune Puppe sehen

Die entscheidenden Umwandlungen erfolgen innerhalb der chitinösen Haut ganz auf zellulärem Niveau: nicht mehr benötigte Organe, wie die Mundwerkzeuge und die Seidendrüsen der Raupe, werden abgebaut; für das Falterleben wichtige Gebilde (Flügel, Duftdrüsen, Fortpflan­zungsorgane) entstehen neu.

Nach 14 Tagen ist der Falter fertigt und sprengt dann die Puppenhülle. Für die ihm bevorstehende letzte Aufgabe – die geschlechtliche Fort­pflanzung – muß er sich aber noch aus dem Kokon befreien; keine leichte Aufgabe, denn eine entsprechende Öffnung ist beim Maulbeer­seidenspinner, im Gegensatzt zu einigen anderen Spinnerarten, nicht vorhanden.