Bombyx mori als Forschungsobjekt

Wegen seiner wirtschaftlichen Bedeutung war der Maulbeerseidenspinner von Anfang an Versuchstier: Wie kann man seine Haltung vereinfachen, wie die Seidenausbeute steigern? Was verursacht die verheerenden Seu­chen, und wie kann man sie bekämpfen? Mit der Beantwortung solcher praxisbezogenen Fragen konnten sich Forscher schon früh Ruhm und An­erkennung erwerben. Aber auch für die biologische Grundlagenforschung war Bombyx mori ein willkommenes – da leicht zugängliches ~ Versuchs­objekt. Dank immer subtilerer mikroskopischer und biochemischer Tech­niken konnten wichtige allgemeine Erkenntnisse gewonnen werden:

Körperbau von Insekten, Steuerung ihrer Entwicklung, Struktur und Wirkungsweise von Hormonen und Pheromonen (Sexualduftlockstoffe). Man fand heraus, dass Seide ein komplexer Eiweißstoff ist, der in paa­rigen, umfunktionierten Speicheldrüsen erzeugt wird, und dass die Farbe der Seide durch Gene und über die Ernährung beeinflusst werden kann. Bis heute ist es aber den Forschem nicht geglückt, Seide künstlich zu erzeugen!

Im Folgenden sollen einige Forscher vorgestellt werden, die mit Bombyx mori erfolgreich gearbeitet haben: